Dienstag, 12. April 2011

Kein Grund zum Resignieren

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Mit Nachtrag vom 13.04.2011 (befindet sich am Ende)
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Was machen wir nun, nachdem wir erkennen mussten, dass die Menschheit ein Ende findet, wenn die Phosphorreserven völlig erschöpft sind? Setzen wir uns in die Ecke und resignieren gemeinsam mit denen, die ohnehin schon immer »wussten«, dass die ganze Aufregung um den Umweltschutz sinnlos sei.
Nein! Zum Aufgeben hätten wir noch immer ausreichend Zeit, wenn wir es denn unbedingt wollten. Nehmen wir einmal an, ein Team von Wissenschaftlern entdeckt eine Möglichkeit, wie wir der Gefahr, dass die Phosphorreserven erschöpfen, begegnen können. Was wollen wir den Wissenschaftlern dann sagen?
»Wunderbar, dass ihr das gefunden habt, was uns retten könnte, es wäre eigentlich sogar einen Nobelpreis wert. Aber leider nützt es uns nichts mehr, denn wir haben uns auf das Auslöschen der Menschheit eingestellt und alles unterlassen, was den Tod verhindern könnte.«
»Oder wollen wir ihnen sagen, dass es ja großartig sei, denn genau auf diesen Erfolg hätten wir gehofft!«
Es gibt für uns gar keine wirkliche Wahl. Solange es noch Möglichkeiten gibt, etwas zu verbessern, werden wir sie wahrnehmen.
Außerdem sind die Aufgaben nicht weniger geworden, sie haben sogar zugenommen: Ein mit »im höchsten Grade dringlich« eingestufter Auftrag ergeht an die Wissenschaft, sich dem Engpass Phosphor zuzuwenden.
Fast genau so dringend ist die nächste Aufgabe: Das Bevölkerungswachstum muss vor allem in Entwicklungsländern gestoppt werden. Hier hilft nur noch Geburtenkontrolle. Langfristig und nach deutlicher Reduzierung der Erdbevölkerung sollte es ein ausgeglichenes Verhältnis der Geburten und Sterbefälle geben.
Eine gute Hilfe könnte dabei sein, wenn wir statt kapitalistischer Regelungen Sozialsysteme exportieren würden. Heute werden viele Kinder geboren, weil sich die Überlebenden um die Eltern kümmen sollen. Nach Einführung eines guten Sozialsystems schrumpft die Anzahl der Geburten erwartungsgemäß.
Schließlich gehören noch Dinkelspeisen auf den Esstisch, weil Dinkel den Phosphorhaushalt entlastet.

Nachtrag vom 13.04.2011

Mit dem Hinweis auf das Phosphorproblem hat uns Ursula tüchtig aufgerüttelt, und wir können nicht mehr so tun, als wüssten wir es nicht und könnten so weitermachen wie bisher.

Pünktchen brachte sofort zwei Maßnahmen ins Spiel: Umstellung der Ernährung auf Phosphor schonende Nahrungsmittel und das unbeliebte Thema Geburtenkontrolle. Diese Maßnahmen beseitigen zwar nicht  das Phosphorproblem, aber sie können uns helfen, die deadline nach hinten zu schieben, bis es Wissenschaftlern gelingt, das Phosphorproblem zu lösen.

Ich stelle mir vor, dass wir in getrennten Postings über beide Maßnahmen intenviv diskutieren, bis wir viele Wenn und Aber behandelt hab und schließlich wissen, wie uns Phosphor schonende Lebensmittel und Geburtenkontrolle helfen können.



Wolf-Gero


7 Kommentare:

  1. Bravo, Wolf-Gero!
    Wenn anstatt der Milliarden, die beispielsweise für Flüge ins All (möglicherweise auf der Suche nach einem bewohnbaren Planeten, wenn unsere Erde unbewohnbar geworden ist)eher für die Forschung nach einer Synthetisierung von Phosphor ausgegeben würden, hätten wir die Lösung garantiert schon parat!
    Vielen Dank für diesen Post.

    Herzliche Grüße
    Pünktchen

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  2. Hallo Pünktchen!
    Selbst wenn wir die Lösung noch nicht hätten, wären wir ein gewaltiges Stück Weges weiter, denn wir hätten etliche scheinbare Möglichkeiten als Sackgassen entlarvt.
    Herzliche Grüße
    Wolf-Gero

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  3. Hallo zusammen, toller Beitrag Wolf Gero. Eure Kommentare, Pünktchen u. Wolf Gero zeigen mal wieder auf das Hauptproblem bei Lösungen zur Welternährung, nämlich das Denken. Wird nicht umgedacht, wird Phosphor zum teuersten Mineral der Erde und auch zum größten Kapitallieferanten, (siehe Energie-Reserven). Phosphor kann sich dann nur noch der leisten, welcher es auch bezahlen kann. Alle Anderen bekommen dann den Ersatz, mit erheblichen Nebenwirkungen. Wieso ich hierzu noch keine optimistische Prognose abzugeben vermag, liegt daran,
    dass sich die Welt scheinbar selektiv gestaltet und zwar auf dem Faktor kapitalbildender Sequenzen. Es müsste in keinem Teil dieser Welt Hunger geben, weil es hierzu bereits genügend veröffentlichte Studien gibt, doch es wird nach wie vor nach dem Ausbeuterprinzip weitergemacht. Da weltweit bei den führenden Mechanismen bekannt ist, dass dem Globus der Kollaps wegen Überbevölkerung droht, wird man alles dran setzen dies zu verhindern. Was scheinbar nach Schicksal aussieht, ist nicht etwa ein naturgegebenes, sondern es wird darauf ankommen, auf welchen Teil der Welt sich das Hauptaugenmerk der herrschenden Klassen mit ihrem Vorteildenken richten wird. Meiner Meinung nach liegt es nicht in ihrem Interesse die Probleme zu lösen, sondern man wird es der Natur dann überlassen wie sie die Probleme löst und wer dabei "hinten runterfällt",hat das dann eben einer natürlichen "Selektion" zu verdanken. So gesehen wird sich das Welthungerproblem dann von ganz alleine lösen, hilfreich hierbei sind dann noch die etwaigen Naturkatastrophen, welche diesem Denken noch hilfreich zur Seite stehen. Das ist nicht ausschließlich meine Meinung, sondern diese wird unter Anderem auch von den Philosphen Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski und Carl Friedrich von Weizsäcker vertreten. Auch wenn ich selbst an die Vernunft glaube, denke ich das Jene, welche das "Ruder" in der Hand halten zunächst an sich selbst denken werden. Für alle anderen könnten die Existenzkämpfe härter denn je sein. Deshalb glaube ich nicht, das die Menschheit aussterben wird, sondern nur jener Teil von ihr, welcher diesen Extremen durch Auszehrung nicht mehr gewachsen ist.

    Viele liebe Grüsse
    Ursula

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  4. Hallo Ursula!
    »Da weltweit bei den führenden Mechanismen bekannt ist, dass dem Globus der Kollaps wegen Überbevölkerung droht, wird man alles dran setzen dies zu verhindern.«
    Mir kommt ein furchtbarer Gedanke. Was wäre, wenn dieser Kollaps bewusst provoziert wird … Kollaps bedeutet ja keineswegs, dass jeder betroffen wird. Wer weiß, was geschieht, und die entsprechenden Mittel hat, kann rechtzeitig dafür sorgen, dass er verschont bleibt.
    Vor Jahrzehnten hieß es, der Aidserreger sei in einem Labor in einer Supermacht entwickelt worden, weil man den afrikanischen Kontinent entvölkern wollte. Das hat man zwar nicht geschafft, aber die Versorgung der HIV positiv Getesteten und der Aidskranken mit Medikamenten ist doch für gewisse Kreise eine wachsende Einnahmequelle. Das ist doch immerhin etwas.
    Viele liebe Grüße
    Wolf-Gero

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  5. Ihr Lieben!
    Ja, der Aids-Erreger ist wahrscheinlich aus einem amerikanischen Militärlabor in Spanien "entflohen".
    Das ist nicht das einzige Desaster, das von den USA verursacht wurde, auch die Kinderlähmungs-Epidemie in den 50ern und andere wurden durch die Amerikaner ausgelöst, und sie waren überrascht, wie widerstandsfähig doch die alten Europäer seien. Ein hoher amerikanischer Militär hat mir das 1963 bestätigt und auch Pläne gezeigt mit den Fluchtwegen des amerikanischen Militärs durch Europa falls die Russen Deutschland überfallen sollten... So viel zur deutsch-amerikanischen Freundschaft, so viel zu den überseeischen "Gralshüterin" (Gral=Banken).
    Viele liebe Grüße
    Elke

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  6. Sorry, es soll "Gralshütern" heißen.

    Pünktchen

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  7. Hallo ihr Beiden, Ihr habt mal wieder mit schlafwandlerischer Sicherheit genau in´s Schwarze getroffen. Ich gehe mal davon aus, dass es Viele gibt, welche diese Mechanismen erkennen können und deshalb lautet meine Hoffnung diesbezüglich, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Bleiben wir also wachsam und auf der Hut und lassen wir uns nicht alles für Gut verkaufen, was uns auf lange Sicht möglicherweise nicht gut tut.Fragen wir uns immer zuerst, Wer oder Was profitiert davon ?

    Liebe Grüsse
    Ursula

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