Sonntag, 29. Juli 2012

Die Liebe zum eigenen Käfig!

Denkblockaden – Ursache für Blockaden wichtiger gesellschaftlicher Veränderungen?


Käfige –  Begleiter des Menschen im Laufe seiner Evolution - wegen, aufgrund oder trotz des Fortschrittes in Wissenschaft und Erkenntnis.
Käfige, Gatter, Gehege, Terrarien, Aquarien, Bassins  für Wesen aller Art - alles, was kreucht,  fleucht und schwimmt - zu Wasser, zu Lande und in der Luft.  

(Quelle RP online)

Hinterfragt man die Ursachen dieser fast zwanghaft bis heute betriebenen Käfig/Kerkerhaltung, so stößt man auf mannigfache Gründe und Erklärungen, deren Grundtenor schlussendlich doch nur auf einer einzigen Begrifflichkeit beruht „Anbindung zur Ausbeutung“. Keine Rolle spielt dabei, ob sich diese Ausbeutung in Tötung und Verzehr erschöpft oder zur Forschung, eigenen Erheiterung oder Bewunderung  dient. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Menschheit während ihrer eigenen Entwicklung nicht nur  das Käfig- und Haltesystem für Mitgeschöpfe kreiert und perfektioniert hat, sondern auch den eigenen freien Geist einer Art Käfighaltung unterwarf.

Menschen "freiwillig" im Käfig (Hongkong, Quelle RP online)

Bereits mit der Entstehung des Monotheismus waren die ersten geistigen Einschränkungen durch die polytheistischen Eroberer festzustellen. Verfolgung und Deportation des jüdischen Volkes durch Nebukadnezar bzw. die Repressalien Roms gegen das jüdische Volk sind zur Genüge bekannt, die Christenverfolgung sprichwörtlich. Doch auch die Christen hatten aus dem Fehlverhalten der Eroberer keine Lehre gezogen. Die neue Lehre wurde instrumentalisiert. Aus heidnischen Wurzeln erhoben sich Kirchenfürsten, die mit eigenem Gutdünken die christliche Lehre entstellten, verwässerten und verfälschten mit neuen Geboten und Verboten. So bedrohte der „große“ Kirchenlehrer Augustinus die ursprünglich vegetarisch lebenden Christen (nach „Friedensevangelium der Essener", Teil der Schriftrollen von Qumran am Toten Meer, heute im Vatikan, in der Übersetzung von Dr. Edmond Bordeaux Székely, Verlag Bruno Martin) mit Verdammnis, falls sie weiterhin fleischlos leben würden. Durch das Eingreifen des ebenfalls heidnisch geborenen Kaisers Konstantin, der dem Konzil zu Nicäa empfahl, welche Evangelien in den Kanon aufgenommen werden sollten und sich im Kirchenstreit gegen die Arianer wandte (er verstand sich als Bischof für äußere Angelegenheiten), gab es die ersten tiefen Einschnitte im geistig/religiösen Leben der damaligen frühen Gemeinden: Die ersten geistigen Käfige waren eingerichtet, sich im Laufe der Jahrhunderte stetig mehrend in Zwangschristianisierungen  und Vernichtungen eroberter und unterjochter Völker sowohl in Europa als auch Amerika, Afrika und Asien,  in den Hexenverbrennungen Europas gipfelnd.  Zu Beginn der Neuzeit mehr und mehr engere Käfige, das freie Denken war nicht mehr erlaubt, freie Geister starben den Flammentod, selbst Luther blieb, trotz seiner Entrümpelungsversuche der Weltmacht Kirche, gefangen in alten Denkstrukturen.  Aufklärung und Revolutionen blieben nur vorübergehende Erscheinungen des freien Gedankens und Denkens, mündeten samt und sonders in Erstarrungen, die wiederum Bevormundung, Tod und Verderben zur Folge hatten. 
Im heute praktizierten Parteiensystem mit Parteizwang der Entscheidungen, dem Lobbyismus von Organisationen und Gruppen scheint das Denken  über Grenzen hinaus unmöglich zu sein, eng verpackt in Schachteln, die es nicht erlauben, Vernünftiges überparteilich, über die Statuten der Organisationen,  über Vorurteile hinweg auf den Weg zu bringen – selbst gesetzte Denkblockaden!

(Quelle: Geo Reisecommunit)

Wie haben wir ihn doch lieb ihn gewonnen, den eigenen Käfig,
 unser kleines Schachteldenken !





Weiterführender Link (Christus lebte vegan): http://www.puramaryam.de/ernaehrveg.html
Elke Gelzleichter 2012-07-29

Mittwoch, 18. Juli 2012

Neue Trends im Polosport

Die Trendsetter des Polosports sind ratlos – wie ist der neueste Trend aus West-Hollywood zu deuten?

Pferdepolo (Wikipedia - Ems)

„Soll ich etwa nackt in Eis und Schnee laufen“, fragt Gräfin Ava von X. Sie verzieht keine Miene, Botox lässt keine herabhängenden Mundwinkel zu, und so versucht sie, die Lippen zu spitzen,  um sich mit einem Schlückchen „Grand Krug“ zu trösten, man gönnt sich ja sonst nix.
Was ist geschehen, was lässt diese auf allen angesagten Poloplätzen der Welt durch ihre spektakulären Auftritte ins Rampenlicht tretende Glamourgestalt so außer Fassung geraten?
In West-Hollywood wurde der Verkauf von Pelzen verboten, das setzt Zeichen, die nicht zu übersehen sind! Gräfin von X ohne ihre prächtig eingefärbten Nerze, ihre spektakulären Ozelots, die sie sommers wie winters in jeglicher Form zur Schau trägt, nicht auszudenken. Welch ein hartes Schicksal!

(Peptoes, Wikipedia)
Schon droht der nächste Skandal: Textilleder! Man sollte die Erfinder und Macher dieses Ungemachs erschießen! Man kann es sich nicht vorstellen: Diese wunderbaren Kroko-Handtaschen, die niedlichen handschuhweichen Schühchen aus feinstem Saffianleder  - „Maroquin“ korrigiert Gräfin v. X – diese wunderbaren teuren Stücke – OUT!  Skandal!!


Boa aus Tibetlamm (Wikipedia)

„Dieser Trend ist absolut indiskutabel“, zischt Madame, „wie soll man sich von dem „Plebs“ abheben? Diese Natur- und Tierschützer versauen doch alles. Jetzt will man sogar noch den Polosport abschaffen wegen angeblicher „Tierqual“, so ein Unsinn. Ich weiß wovon ich rede, gerade ich bin sehr tierlieb, nicht war „Princess“?“ Die Frage gilt einem kleinen weißen Mini-Etwas  von Hund auf ihrem Arm, dem sie gekonnt das Brillianten-besetzte Halsband richtet, mit der anderen Hand wirft sie eine kleine neckische Boa  aus zartestem Tibetlamm über die Schulter und droht, schon halb im Gehen: “Ich werde jetzt meine Verbindungen spielen lassen, jetzt ist es Zeit Grenzen zu setzen...“
Die Arme, wir werden eine Träne für sie im Knopfloch tragen, denn ihr Trend ist absolut  OUT!


Text: Elke Gelzleichter/Pünktchen (2011)

Sonntag, 8. Juli 2012

In memoriam: Wolf-Gero Bajohr

Wolf-Geros Lieblings-Gif als Symbol seines Namens
Ein guter Freund und langer Begleiter, Initiator des Blogs und Autor vieler Bücher
ist am 29.06.2012 für immer von uns gegangen...

Wolf-Gero Bajohr.

In seinen zahlreichen Schriften und Büchern brachte er sein vornehmstes Anliegen - eine gerechtere und bessere Welt - gekonnt und phantasievoll zum Ausdruck. Im privaten eMail-Kontakt zeigte er sich als guter Freund, intelligent und an allem interessiert, was das Leben ausmacht.

Nun ist eine Lücke entstanden, die Welt etwas ärmer geworden.
Was bleibt ist die Erinnerung und das Wissen um einen großen Verlust.

Wolf-Gero, ich vermisse Dich!

Elke/Pünktchen
Abb.: www.animated-gifs.eu